Engagement für die Durchsetzung von Menschenrechten
Briefmarathon an Schulen 2024
Mit einem 3 kg-Paket haben wir ein starkes Stück Engagement für Menschenrechte auf den Weg bringen können. 100 Solidaritätskarten an die Betroffenen selbst lagen auf 450 Appellbriefen im Paket, die von Amnesty International mit vielen anderen Briefen an die jeweiligen Regierungen öffentlichkeitswirksam überreicht werden.
Oft standen im Dezember Schüler*innen im Foyer vor der Info-Stellwand und fingen an zu reden und zu schreiben. Es ist motivierend zu sehen, dass sich so viele von uns für Menschen eingesetzt haben, die es selbst aktuell nur sehr eingeschränkt oder gar nicht können. Damit können die von den Vereinten Nationen verabschiedeten Rechte lebendig werden, denn ohne diese große Öffentlichkeit würden diese Menschenrechte in vielen Ländern nur auf dem Papier stehen bleiben.
Susanne Stief-Saathoff
BNE-Beauftragte
Ein herzliches Dankeschön an alle Päckchenpacker*innen!
Kurz vor Weihnachten schickten wir
137 Weihnachtspäckchen in die Ukraine.
Schon viele Jahre unterstützen wir diese Aktion, die nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl ins Leben gerufen wurde, um krebskranken Kinder eine kleine Freude zu machen. Der ukrainische Pfadfinderbund organisiert den Transport und die Verteilung vor Ort.
In diesen Tagen ist unsere Unterstützung besonders wichtig.
Herzlichen Dank!
H. Amper & S. Cozoris
POL&IS: Politik und Internationale Sicherheit - eine besondere Fahrt zur erlebten politischen Bildung
Am 23. Oktober trat die gesamte 11. Jahrgangsstufe pünktlich um 8.15 Uhr die dreitägige Bildungsfahrt ins Schullandheim Wartaweil in Herrsching am Ammersee an.
POL&IS, ein in den 1980er-Jahren entwickeltes Plan- und Rollenspiel, stellt sicherheitspolitische und wirtschaftliche Zusammenhänge auf internationaler Ebene vereinfacht dar. Wir erfuhren, wie lebendig und komplex Politik sein kann.
Das von Jugendoffizieren der Bundeswehr geleitete Planspiel wurde bei der Ankunft kurz erklärt. Die Rollen wurden teils zugelost, teils konnten wir uns bewerben. So wurde beispielsweise die UN-Generalsekretärin gewählt, während die Regierungschefin von China gelost wurde. Mit diesen Rollen bildeten wir die Weltregionen mit Regierungschefinnen, Umwelt- und Wirtschaftsministerinnen nach. Zusätzlich gab es je zwei Aktive in NGOs, der Weltbank und der Presse.
Im Laufe der Tage lernten wir die unterschiedlichen Prozesse des Planspiels kennen. Zunächst entwickelten wir gleich nach dem Frühstück eigene politische Programme und schlossen Verträge, um hypothetische Probleme zu lösen. Diese Entscheidungen hatten direkte Auswirkungen auf den Verlauf der Simulation. Am Abend wurden die Entwicklungen anschaulich durch Nachrichtenbeiträge zusammengefasst. Unsere Handlungen führten zu neuen Herausforderungen. So nahm Indien beispielsweise Kredite bei der Weltbank auf, investierte in die Industrie und verursachte dadurch im nächsten POL&IS-Jahr erhebliche Umweltbelastungen.
Die Jugendoffiziere lobten unser Interesse an politischen Verfahren, insbesondere der Umweltpolitik. Was sie jedoch nicht vorhersehen konnten, war der geheime Plan einer Weltübernahme durch eine Koalition verschiedener Regionen, der am letzten Abend unter den Schülerinnen geschmiedet wurde. Am nächsten Morgen brach die Weltwirtschaft zusammen, und der globale Frieden zerbrach – ein unumkehrbarer Schaden, der das Spiel beendete.
Die wichtigste Erkenntnis: Wie wertvoll und fragil globaler Frieden ist. Um ihn zu bewahren, sind Courage, Beteiligung und Toleranz erforderlich. Neben politischem Wissen schulte POL&IS auch soziale Kompetenzen: Wir lernten, im Team Probleme zu lösen, Machtinteressen auszugleichen und gemeinsam Lösungen zu finden.
Amelie
Besuch der Moschee – interkulturelles Lernen in der 7. Klasse
Im Rahmen des Ethikunterrichts haben Schülerinnen der 7. Klassen die Moschee in Pasing besucht, um mehr über den Islam und das muslimische Gebetshaus zu erfahren. Sie hatten Gelegenheit, eine Führung durch die beeindruckenden Räumlichkeiten zu erhalten, darunter der mit kunstvollen Ornamenten und Kalligraphien verzierte Gebetsraum. Besonders die imposante Kuppel und der prächtige Kronleuchter haben die Klasse fasziniert.
Während des Besuchs wurden viele Fragen zu religiösen Praktiken, der Symbolik der Architektur und dem Zusammenleben verschiedener Kulturen beantwortet. Die Exkursion war eine wertvolle Erfahrung, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch das Verständnis und die Offenheit für andere Religionen und Lebensweisen gefördert hat.
Ein herzliches Dankeschön an die Moscheegemeinde und Herrn Tosun für die Gastfreundschaft und den informativen Einblick!
(Demir, Prskalo)
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
„Ich möchte jetzt nicht nur an euch appellieren, sondern euch auch vehement dazu aufrufen, niemals den Traum von Gerechtigkeit und einer besseren Welt aufzugeben."
(Aylin Krüger/Schülersprecherin)
Seit November ist das BBG unter der Schirmherrschaft von Barbara Yelin offiziell „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, wozu es eine bunte Auftaktveranstaltung in der Aula mit allen Klassen gab. Schon seit Jahren hat die Schulgemeinschaft darüber diskutiert, ob wir das „Label“ brauchen, wenn es dann doch nicht ausreichend gelebt würde und Alltagsrassismus doch immer auch eine Erfahrung bliebe. Damit wir uns dem entgegenstellen, hat sich nun eine Gruppe von engagierten Schüler*innen unter der Leitung von Sabine Rummel entschlossen, mit dem Anschluss an das bundesweite Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ am BBG Strukturen zu schaffen, die uns immer wieder zur Reflexion und zum Handeln gegen Rassismus verpflichten.
Ein Bericht zur Auftaktveranstaltung im Wochenanzeiger finden Sie hier.
Dazu hat die Schülersprecherin Aylin Krüger folgende Rede gehalten:
Berufsinformationsabend am BBG
Am 19. November 2024 fand wieder der Berufsinformationsabend am BBG für die Jahrgangsstufen 9 bis 12 statt. 27 Expertinnen und Experten aus der Elternschaft, aus dem Kreis der Ehemaligen und des Freundeskreises des BBG standen für Gespräche mit den Schülerinnen zur Verfügung. Die Rückmeldungen zeigten, dass diese als sehr gewinnbringend von den Schülerinnen eingeschätzt wurden.
Der Weg zur eigenen Berufswahl ist ein Prozess, auf dem die jungen Menschen immer wieder einen Impuls brauchen, um für sich neue Perspektiven in ihrer Studien- und Berufsorientierung zu eröffnen. Unser Expert*innen haben dazu einen sehr wertvollen Beitrag geleistet und wir danken ihnen allen herzlichst für ihr Engagement! Ein großes Dankeschön geht auch an den Elternbeirat, der im Vorfeld unterstützend viele Strippen gezogen hat, um den Abend auf die Beine zu stellen, und an den Förderverein, der die Gäste mit einem Snack-Paket begrüßte! Auch etliche Kolleginnen und Kollegen halfen mit, den Abend für die Schüler*innen zu ermöglichen. Vielen Dank!
Der zeitliche Ablauf und unsere Gäste sind hier einzusehen.
MIS
Zeitzeuge Thomas Baumann - Leben und Flucht in der DDR
„Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!“ – Thomas Baumann
Eine wichtige Tradition des Städtischen Bertolt-Brecht-Gymnasiums ist die Erinnerung an historisch wichtige Ereignisse durch Zeitzeugengespräche. Dieses Jahr lag der Fokus vor allem auf dem Leben nach dem Krieg in der DDR. Zwei Schülerinnen der elften Jahrgangsstufe leiteten die Veranstaltung mit einer Kurzpräsentation über wichtige geschichtliche Ereignisse von 1949 bis 1989 ein. Dies half dem Publikum, schnell in das Thema einzusteigen. Daraufhin erzählte Thomas Baumann, ehemaliger DDR-Bürger und heutiger Sportlehrer, unseren Schüler*innen von seinem Leben in der DDR und seiner mutigen Flucht in den Westen.
Gegen Ende der Veranstaltung gab Herr Baumann den Schüler*innen die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Diese Chance wurde genutzt und verlieh dem Publikum einen noch persönlicheren Einblick in seine Geschichte. Zum Abschluss forderte Herr Baumann die Schüler*innen dazu auf, unsere Demokratie zu schätzen und sich für eine freie Gesellschaft einzusetzen. Ein inspirierendes Zeitzeugengespräch, das allen sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird! Vielen Dank, lieber Herr Baumann!
Lorena und Kayla 12Q
Tonio Schachinger liest aus „Echtzeitalter“!
Dieses Jahr können wir stolz verkünden, dass wir den Gewinner des Deutschen Buchpreises 2023 bei uns am BBG zu einer exklusiven Lesung begrüßen durften! Der Roman „Echtzeitalter“ von Tonio Schachinger überzeugte nicht nur die Buchpreis-Jury, sondern begeisterte in der Folge auch Leser*innen in ganz Deutschland – und nun die Schüler*innen unserer zehnten bis zwölften Jahrgangsstufe.Der Protagonist des Buches ist Till, Schüler des fiktiven „Marianum“, einer der angesehensten Wiener Privatschulen. Dort erlebt er nicht nur Freund- und Kameradschaft, sondern begegnet im Verlauf der Schulzeit bis zur Matura unterschiedlichen Lehrkräften, unter denen der berüchtigte Deutschlehrer Dolinar besonders heraussticht. In seiner Freizeit widmet Till sich dem Echtzeitstrategiespiel „Age of Empires 2“ so erfolgreich, dass er einer der besten Gamer seiner Altersklasse wird. Auf dem Weg ins Erwachsenenleben begleitet man Till auch bei der Begegnung mit der ersten Liebe und in einer Phase der Selbstfindung.
Schachinger las ausgewählte Passagen aus seinem Roman, die die Zuhörer*innen sofort in die Geschichte eintauchen ließen.
Der intime Einblick in das Werk, kombiniert mit der sehr zugewandten Beantwortung der Fragen des Publikums, bei der die Schüler*innen die persönlichen Geschichten des Autors zu Entstehung und Schreibinspiration erfuhren, führte zu einer erfolgreichen Veranstaltung.
Dieser kurzweilige Vormittag wird allen noch lange in Erinnerung bleiben! Herzlichen Dank, lieber Herr Schachinger!
Kayla G., Q12
Experience Day
Im Rahmen der neuen IHK-Partnerschaft mit der Siemens AG konnten wir unseren Schüler*innen der 9. Klassen im Modul zur Beruflichen Orientierung einen Experience Day in den Werkstätten am Standort München Perlach anbieten. Im dreistündigen Workshop schnupperten die Schüler*innen praxisorientiert in die Bereiche IT und Elektrotechnik.
Fachschaft WR: AMP/ DEM/ OBM
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