Fachprofil im sozialwissenschaftlichen Zweig ab der 9. Jahrgangsstufe (G9)

sogWie der Name des Fachs anzeigt, ist die sozialpraktische Grundbildung praxisnah ausgerichtet: Die Schüler*innen beschäftigen sich zunächst mit den Themen Kindheit, Sozialisation, mit dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft und der Integration des Einzelnen in die Gesellschaft. Dabei wird stets auch die eigene soziale Verantwortung reflektiert. Sie lernen unterschiedliche soziale Wirklichkeiten kennen, die Bedeutung sozialer Arbeit für das Individuum wie auch für die Gesellschaft, nicht zuletzt auch in einem verpflichtenden dreiwöchigen Praktikum, das oft sehr eindrücklich Chancen und Grenzen des sozialstaatlichen Handelns deutlich macht. In allen Jahrgangsstufen versuchen wir, den Unterrichtsstoff vor Ort erfahrbar zu machen, indem wir beispielsweise Experten einladen, die aus der Praxis berichten, oder indem sich die Schüler*innen selbst vor Ort mit sozialpraktischen Fragen und Themen auseinandersetzen (s. dazu Liste der externen Kooperationspartner unten).

Das Sozialpraktikum stellt dabei ein besonders intensives Kennenlernen sozialer Wirklichkeiten dar. Der erfolgreiche Abschluss des Praktikums vor dem Ende der Jahrgangsstufe 11 bildet eine Voraussetzung für das Vorrücken in die Jahrgangsstufe 12.

 

Methodenschwerpunkte

  • Lernen vor Ort, wann immer möglich (z.B. SOS Kinderdorf etc.)
  • Projektarbeit zur Unterstützung eigenverantwortlicher Aktivitäten unserer Schüler*innen, z.B.:
    • Gespräche/Diskussionen
    • Partner-/Gruppenarbeiten
    • Rollenspiele
  • Präsentation verschiedener Inhalte im Klassenverband oder in der Schule (z.B. Beispiele ehrenamtlicher Tätigkeiten)
  • Expertengespräche (z.B. Richter, Sozialarbeiter, Suchtberater)

Zum inhaltlichen Aufbau des Fachs weitere Infos hier

Profil im sozialwissenschaftlichen Zweig ab der 9. Jahrgangsstufe

 

Sozialpraktikum

Das Sozialpraktikum ist verpflichtender Bestandteil des sozialwissenschaftlichen Zweiges und umfasst 15 Arbeitstage. Ziel ist die praxisnahe Auseinandersetzung mit sozialen Wirklichkeiten, mit Fragen nach sozialer Gerechtigkeit, Inklusion, nach sozialstaatlichen Möglichkeiten und Grenzen. Die Schüler*innen erweitern dadurch nicht nur ihren Erfahrungsschatz, sondern entwickeln ihre Persönlichkeiten und lernen Herausforderungen der Arbeits- und Berufswelt kennen. In der Regel eignen sich als Praktikumsstellen Kindergärten mit Inklusionsangeboten, Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, Krankenhäuser, Seniorenheime, Einrichtungen für Menschen mit Einschränkungen und andere soziale Institutionen wie z.B. familienentlastende Dienste, Beratungsstellen in Sozial- und Jugendämtern, die Mitarbeit bei „Tafeln“, im Büro eines Betriebsrates oder in der Kanzlei eines Arbeitsrechtlers sind ebenfalls möglich, usw.

 

Beispiele externe Kooperationspartner

Die externen Kooperationspartner variieren je nach Interessen der Schüler*innen und Möglichkeiten im jeweiligen Schuljahr bzw. Jahrgang:

  • Bayerischer Rundfunk
  • Balu und Du e.V.:
    P-Seminar in Sk zur Unterstützung sozialer Projekte (Partnerschaft mit hilfsbedürftigen Kindern)
  • Gemeinsam Mensch e.V., Münchner Förderzentrum:
    Projekt „Perspektivwechsel“
  • Gerichte
  • Green City e.V.: Politisches Umweltprojekt „Transfer“ (zur Unterrichtseinheit „Engagement“)
  • Initiative mehrWERT Demokratie/Schullandheim Heidenheim: Fächerübergreifender Demokratiekurs „Ich und meine Umwelt“ für die ganze 8. Jahrgangsstufe
  • Jugendzentrum Aquarium oder Gleis 24
  • Klinikum rechts der Isar:
  • Münchner Rathaus
  • Pasinger Fabrik
  • SOS Kinderdorf

 

Lehrpläne

Lehrpläne für das G9 (zu hinterlegender Link: https://www.lehrplanplus.bayern.de/fachlehrplan/gymnasium/9/sozialpraktische-grundbildung)