Tag der QuellenZum Nachdenken angeregt wurde jede Schülerin der 11. Jahrgangsstufe, die am 19. März 2019 im Volkstheater den „Tag der Quellen“ erleben durfte. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Schulen aus München und dem Landkreis viele verschiedene kreative Darbietungen zum Thema Ausgrenzung vorgestellt.

 

Dabei veranschaulichten die Gruppen der verschiedenen Schulen jeweils Schicksale von Juden, von Minderheiten oder von anderen aus der sog. „Volksgemeinschaft“ ausgegrenzten Menschen. Die Schülergruppen versuchten, in ihren Beiträgen die Zustände, die während der NS-Zeit ertragen werden mussten und den Schmerz, den die Menschen fühlten, erfahrbar zu machen und dabei vor allem den Opfern über den Vortrag von Briefen und Tagebucheinträgen eine Stimme zu geben. Auch eine sechsköpfige Gruppe der Elftklässlerinnen des BBG setzte sich schon im Vorhinein mit dem Thema auseinander. Auf der Bühne stellten sie Erlebnisse, die Juden mit Ausgrenzung in der Zeit der NS-Diktatur gemacht haben, ihren eigenen Erfahrungen von Ausgrenzung heutzutage gegenüber. Auch dieser - sehr persönliche - Beitrag berührte das Publikum besonders.
Am Abend des Tages konnten die Schülerinnen auch die Gesprächsrunde „Gespräche gegen das Vergessen“ im Volkstheater besuchen. Dabei thematisierten die Gäste, unter anderem der Rabbiner Dr. Henry G. Brandt, der Historiker Dr. Götz Aly und die Präsidentin des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes, Simone Fleischmann, die Mechanismen von Ausgrenzung und richteten den Blick auch auf die Gegenwart.