2017 haben wir am “Briefmarathon der Schulen” von Amnesty International teilgenommen. Klassen aus der 8. bis 12. Jahrgangsstufe haben im Fach Sozialkunde auf Initiative von Frau Saathoff hin Briefe an Regierungen und Botschaften von Ländern geschrieben, in denen Menschen aus bisher ungeklärten oder den Menschenrechten widersprechenden Gründen im Gefängnis sitzen oder durch den Staat diskriminiert werden. Amnesty International organisierte schon mehrfach zum Tag der Menschenrechte (10. Dezember) diesen Briefmarathon.
Die NGO motiviert uns, für andere Menschen, die ihre Stimme nicht mehr erheben können, möglichst viele Briefe zu sammeln, die dann in Paketen an Regierungen öffentlichkeitswirksam überreicht werden. Wir wollen erreichen, dass Menschen nicht in Gefängnissen „untertauchen“ und vergessen oder in ihren Menschenrechten ohne Widerspruch verletzt werden. Dazu zählt z.B. die Freiheit der Meinungsäußerung, die auch Kritik am herrschenden Regime zulässt, oder die freie Entfaltung der Persönlichkeit in den Grenzen der Achtung des Nächsten. Diese Rechte sind uns hier in Deutschland durch unser Grundgesetz zugesichert und werden auch durch unsere Gerichte verteidigt. Vielleicht wirkt dies wie ein selbstverständlicher Rahmen unseres Zusammenlebens. Aber es ist kein Selbstläufer, dass die Menschenrechte geachtet werden. Nirgendwo. Wir müssen wachsam sein und unser “Geschenk” der Freiheit nutzen, um Menschen zu helfen, die dieses Glück der Freiheit nicht haben und die selbst kaum Möglichkeiten nutzen können, Öffentlichkeit herzustellen und damit auch die Macht der Bürgerinnen und Bürger zu demonstrieren.
Das ist unser Vorsatz für das neue Jahr.