Am heutigen 27. Januar jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau zum 79. Mal. Die planmäßige Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden durch das nationalsozialistische Deutschland erinnert uns daran, wohin ein entfesselter Antisemitismus in letzter Konsequenz führen kann. Umso mehr beunruhigt uns der in den vergangenen Jahren – und vor allem in den Wochen seit dem antisemitischen Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 – immer stärker sichtbare Antisemitismus in unserer Gesellschaft.
Für uns als Münchner Schulen ist klar: Die Aufklärung über die nationalsozialistischen Verbrechen und die Sensibilisierung für gegenwärtige Formen von Antisemitismus leiten unser pädagogisches Handeln. Antisemitismus darf und wird in unseren Schulen nicht unwidersprochen bleiben. Und der Schutz jüdischer Schüler*innen vor jeder Form von Anfeindung und Diskriminierung ist uns ein ganz zentrales Anliegen.
Am 27. Januar gedenken wir auch der weiteren Opfergruppen der nationalsozialistischen Verfolgungspolitik: Sinti* und Roma*, Menschen mit Behinderung, Homosexuellen, und aller Menschen, die Ziel der antisemitischen und (sozial-)rassistischen Ideologie der Nationalsozialisten geworden sind. Wir stehen entschieden gegen jede Form der Diskriminierung – sei es aufgrund der Hautfarbe, Religion, Herkunft, des sozialen Status, der geschlechtlichen und sexuellen Identität oder einer Behinderung. Die Münchner Schulen müssen ein Platz sein, an dem sich alle Kinder und Jugendlichen sicher fühlen und ohne Angst verschieden lernen können.