Am Dienstag, den 15.02.22 besuchte Dr. med Volker Aßflag das städtische Bertolt-Brecht-Gymnasium, um zum einen die 9. und 10. Jahrgangsstufe über das Thema Organtransplantation zu informieren und zum anderen Fragen zu diesem komplexen und schwierigen Thema zu beantworten. Insgesamt hatte er seinen Vortrag in vier Blöcke unterteilt. Der erste behandelte das Organversagen. Wir lernten, dass es für den Menschen tödlich ist, wenn Organe wie das Herz, die Lunge, die Bauchspeicheldrüse, die Nieren versagen und dies dann nicht behandelt werden kann. Alle diese aufgezählten Organe können aber auch gespendet werden. Dr. Aßfalg erklärte uns Schülerinnen, was passiert, wenn es zu einem Organversagen kommt, wer überhaupt als ein Spender in Frage kommt und welche Schritte passieren, wenn ein Mensch hirntot ist und stirbt.
Der Vortrag diente für viele vor allem als Aufklärung, denn das Thema „Tod“ ist schwierig und deshalb wollen sich viele damit nicht auseinandersetzen. Man schweigt lieber darüber. Dr. Aßflag ging es nicht darum, die Schülerinnen zu überreden, sich einen Organspendeausweis zu beschaffen, sondern die Schülerinnen über die Möglichkeiten aufzuklären, wie jeder mit einer bewussten Entscheidung zeitlebens das Leben anderer Menschen retten bzw. auch selbst gerettet werden könnte. Aufgrund der gesetzlichen Lage gibt es in Deutschland einen enormen Mangel an Organspendern. Die Wartezeit beträgt für manche Organe im Durchschnitt ca. 8 Jahre. Und immerhin ist es wahrscheinlicher, Empfänger eines Organs zu werden als Spender.
Ich persönlich finde, dass es mehr Ärzte wie Dr. Aßflag geben sollte, die Menschen über dieses wichtige Thema aufklären und auf die Möglichkeit einer Organspende aufmerksam machen. Der Vortrag war sehr interessant und man hatte nicht das Gefühl, man würde zu einem Organspendeausweis gedrängt werden.
Antonia Dietmann, Klasse 9c