Mit der Ausstellung „Umbruch Ost“, die bis zum 27. November 2020 am BBG zu sehen ist, werden die großen (Um)-Brüche im Leben der Menschen der ehemaligen DDR nach dem Fall der Mauer 1989 dargestellt. Einerseits wurde eine Diktatur abgeschafft, was mit einem Aufbruch und großen Hoffnungen auf bessere wirtschaftliche Zeiten und ein Leben in Freiheit verbunden war. Andererseits ist auch viel Gewohntes und Liebgewonnenes weggebrochen und die neuen Hoffnungen entpuppten sich als Täuschungen, als Ent-Täuschungen. Die Ausstellung zeigt, welche Auswirkungen diese Umbrüche hatten; die bis heute – 30 Jahre nach dem deutschen Einheitsvertrag – zu spüren sind. Eine Beschäftigung mit diesen Umbrüchen ist nicht nur eine Notwendigkeit für das Verständnis unserer deutschen Geschichte, sondern stellt auch eine Auseinandersetzung mit der Gegenwart dar, in der vieles umbricht.
Marianne Mischung für die Fachschaft Geschichte