Auf Einladung der Fachschaft Geschichte berichtete Herr Abba Naor am 28. Januar den Schülerinnen der Jahrgangsstufen neun bis zwölf über sein Schicksal als Verfolgter des NS-Terrors.
Sein Leidensweg als Opfer der menschenverachtenden Diktatur bedrückte und beschämte alle Anwesenden zugleich. 1941 begann das Martyrium seiner Familie im Ghetto von Kaunas. Seine Mutter und sein jüngerer Bruder wurden in Auschwitz ermordet, Abba Naor selbst und sein Vater überlebten.
Abba Naor kam über mehrere Stationen in ein Außenlager von Dachau und musste am zehntägigen „Todesmarsch von Dachau“ Richtung Alpen teilnehmen.
Anfang Mai 1945 wurde er von US-Soldaten in der Nähe von Bad Tölz befreit.
Seine Erzählungen hinterließen bei allen den unmissverständlichen Appell:
„Nie wieder – nicht in Deutschland, nicht in Europa - nirgendwo auf dieser Welt!“